Selbstbau und Elektronik

Hinweis: Ich will hier weder Werbung für bestimmte Anbieter, noch für bestimmte Produkte oder Dienstleistungen machen. Alle hier gemachten Angaben sind ausdrücklich als Beispiel und unverbindlich zu verstehen.

Elektronikbasteln ist wieder total in!

Das ELV Experimentierboard DEB100.

Bildquelle: www.elv.de

Das Experimentierboard NE555 von ELV

NE555
Bildquelle: www.elv.de

Pixie 40 CW Transceiver Pixie 40 m CW Transceiver
Kleiner UKW Sender (links) und 40 m CW Transceiver PIXIE (rechts). Für den PIXIE gibt es einige Erweiterungen und fertige Gehäuse.

Pixie Schaltplan
PIXIE Schaltplan

Als Funkamateur wird man zwangsläufig mit dem Thema Selbstbau konfrontiert. Egal, ob es sich um den Selbstbau einer Antenne oder das Anfertigen von Zuleitungen für Antennen oder die Stromversorgung oder kleinere Schaltungen handelt.

Selbstbau und Elektronikbasteln macht Spaß und und ist irgendwo auch die Rechtfertigung dafür, dass es den Amateurfunkdienst überhaupt gibt. Funkamateure dürfen ausdrücklich alles selbst entwerfen, bauen und insbesondere selbst gebaute Sender in Betrieb nehmen. Dabei sind die grundsätzlichen Regeln der Betriebssicherheit natürlich zu beachten.

Innerhalb der Ausbildung (Prüfung) zum Funkamateur lernt man schon sehr viel über Elektronik. In der Regel entwickelt sich ein tieferes Verständnis dafür aber erst im Laufe der Zeit und mit praktischer Anwendung. Wie kann man beginnen?

Literatur

Literatur zur Elektronik gibt es jede Menge und dazu noch kostenlos im Internet. Zum Einlesen und Weiterbilden bieten sich beispielhaft die folgenden Quellen an:

Wie anfangen?

Man kann schon mit relativ wenig Equipment am Anfang kleinere Versuche machen. Dafür bieten sich recht preiswerte Lernpakete zum experimentieren an, die bei verschiedenen Anbietern erhältlich sind.

Die Lernpakete von Conrad haben übrigens den Vorteil, dass man schon mal in die Beschreibung reinsehen kann und sieht, welche Experimente durchgeführt werden. Schön ist auch, dass man in der Regel nichts löten muss. Alle Bauteile werden auf ein Steckboard (Breadboard) gesteckt und lassen sich somit sehr leicht immer wieder für andere Experimente verwenden. Mit dieser Methode kann man schon Unmengen an Experimenten durchführen.

Breadboard

Die Breadboards haben natürlich interne Verbindungen (rot, blau, gelb) die auf diesem Bild sehr schön dargestellt sind. So kann man mit wenig zusätzlichem "Verdrahtungsaufwand" schon recht umfangreiche Schaltungen realisieren. Größere Steckboards gibt es auch beim DARC Verlag.

Zum Verbinden eignen sich sowohl selbst hergestellte als auch vorgefertigte feste Drahtbrücken oder aber flexible Verbindungsleitungen mit kleinen Steckern in verschiedenen Farben. Meistens bekommt man alles zusammen (Board, Steckbrücken und Verbinder) im Angebot.

 Drahtbruecken

Feste Steckbrücken

Verbinder

Fexible Steckverbinder

DCF77

Versuchsaufbau DCF77 Empfänger auf dem Breadboard

Hier gibt es eine gute Übersicht, über alle bei Conrad verfügbaren Lernpakete. Zur Orientierung und Inspiration eine wahre Fundgrube!

Conrad Elektronik

Bildquelle: Conrad Elektronik (www.conrad.de)

Wo und was kaufen?

Wer mehr machen will braucht noch etwas an Zubehör. Die Preise dafür sind heute sehr moderat. Bei den folgenden Anbietern gibt es Neuware (Zubehör, Bauteile usw.) zu erschwinglichen Preisen.

Was braucht man?

Die Breadboards werden in der Regel mit einer 9 Volt Batterie mit Strom versorgt. Da bietet sich ein kleines geregeltes Labornetzteil an um nicht ständig neue Batterien kaufen zu müssen.

Zum Beispiel: Labornetzgerät von Pollin, 0-30 Volt, 0-3 Ampere

Labornetzgerät

Bildquelle: www.pollin.de

Ein Messgerät, in Form eines Multimeters, sollte man auch haben.

Zum Beispiel: PeakTech 2025

PeakTech 2025

Bildquelle: https://www.amazon.de

So ausgestattet kann man schon eine ganze Menge machen. Von kleinen Testaufbauten bis hin zu kleineren Eigenentwicklungen ist alles möglich. Wer mehr machen will, der braucht auch mehr Zubehör  und natürlich Bauteile. Das fängt beim Werkzeug an und hört beim Oszilloskop auf.

Ist das Interesse am Elektronikbasteln erst einmal geweckt, ist es nur noch eine Frage der Zeit bis die eigene kleine Werkstatt wächst. Hier muss jeder für sich selbst entscheiden, bis wohin er gehen will.